Integrierte geophysikalische Untersuchungen, insbesondere elektrischer Widerstand, seismische Refraktion und magnetische Methoden, wurden zur technischen Charakterisierung der Gründungsbedingungen der Baustelle der Injibara-Universitätsgebäude in der Stadt Injibara im Regionalstaat Amhara im Nordwesten Äthiopiens durchgeführt. Das Hauptziel dieser Forschung ist die Untersuchung der Eignung des Fundamenterdmaterials, das dem Standort zugrunde liegt, an dem die Injibara University errichtet wurde. Die geophysikalische Untersuchung umfasste dreizehn Peilpunkte für den spezifischen Widerstand, sieben refraktionsseismische Ausbreitungen und 153 magnetische Daten. Qualitative und quantitative Interpretationen haben wertvolle geotechnische Informationen unter Verwendung von Pseudotiefen- und geoelektrischen Abschnitten, Schichtkarten, seismischen Geschwindigkeitsmodellen und Karten magnetischer Anomalien geliefert, die mit verfügbaren geologischen Informationen aus dem Untersuchungsgebiet kombiniert wurden. Die Interpretation der geophysikalischen Daten ergab, dass die Oberflächengeologie des Gebiets aus drei Schichten besteht. Der Oberboden bestand aus Ton-, Schluff- und Sandmischungen mit einem Mächtigkeitsbereich von 1 bis 4 m, der über das gesamte Gebiet kartiert wurde.