Softcover
CHF 19.50
Innert 16 Tagen geliefert Bestpreis-Garantie Versandkostenfrei 40 Tage Rückgabe
Innert 16 Tagen geliefert 40 Tage Rückgabe
Softcover
CHF 19.50
Produktinformationen
Textprobe:
Kapitel 3, Kostenplanung und -kontrolle durch die Grenzplankostenrechnung:
3.1, Die Kostenartenrechnung zur Ermittlung der Einzel- und Gemeinkosten:
Um die Aufgaben der einzelnen Teilbereiche der Grenzplankostenrechnung zu verstehen, sollte zunächst der gesamte Datenfluss der Informationen betrachtet werden.
Die Daten aus der Buchhaltung werden dabei in der Kostenartenrechnung in Kostenträgereinzel- und Kostenträgergemeinkosten aufgespalten. Kostenträgereinzelkosten gehen direkt in die Kostenträgerstückrechnung ein, Kostenträgergemeinkosten werden über die Kostenstellenrechnung verteilt und fließen ebenfalls in die Kostenträgerstückrechnung zur Kalkulation der Kosten einer Endprodukteinheit. In der Betriebsergebnisrechnung fließen schließlich die Informationen aus der Kostenrechnung und der Erlösrechnung zusammen und das kurzfristige Betriebsergebnis kann berechnet werden. Aufgabe der Kostenartenrechnung ist somit die Erfassung der Plankosten während einer Abrechnungsperiode, sowie die Erfassung der tatsächlich angefallenen Istkosten zur Kostenkontrolle. Da die Kostenartenrechnung die Grundlage sämtlicher Berechnungen bildet, schlagen sich Fehler bei der Erfassung der Kosten durch die komplette Kalkulation durch. Die Einteilung erfolgt nach der Art der verbrauchten Produktionsfaktoren, wie Werkstoffe, menschliche Arbeitsleistung oder Betriebsmittel. Als Kostenarten entstehen hiermit etwa Materialkosten, Löhne in den Fertigungsabteilungen, kalkulatorische Abschreibungen auf Maschinen oder kalkulatorische Zinsen auf das gebundene Kapital. Weitere wichtige Einteilung ist die Trennung von Einzel- und Gemein-kosten in der Kostenartenrechnung. Dabei ist die Trennung aufgrund der Zurechenbarkeit zum Kostenträger vorzunehmen. Die Kostenträger-einzelkosten werden direkt auf die einzelnen Kostenträger gemäß dem Verursachungsprinzip zugerechnet, während die Kostenträgergemein-kosten über die Kostenstellenrechnung auf die Kostenträger zugeschlüsselt werden. Die Planung der Materialeinzelkosten erfolgt zunächst durch Ermittlung des Nettoverbrauchs des Produktionseinsatzfaktors. Dieser spiegelt die Faktoreinsatzmenge wider, die bei planmäßiger Produktion benötigt wird. Diese Menge wird angepasst durch einen Aufschlag für Planabfallmengen, Ausschüsse und Ähnlichem und ergibt den Bruttoverbrauch. Die Menge der Netto- oder Bruttoverbräuche kann dabei durch Vergangenheitswerte oder Schätzungen ermittelt werden. Multipliziert mit den jeweiligen Planpreise, ergeben sich dann die faktoreinsatzspezifischen Materialeinzelkosten, die addiert die Material-einzelkosten des Endprodukts ergeben. Die Planung der Lohneinzel-kosten erfolgt durch Erfassung der Lohnkosten derer Mitarbeiter, die unmittelbar am Produkt selbst arbeiten. Je nachdem ob Akkordlöhne oder Zeitlöhne gezahlt werden, können die Kosten verursachungsgerecht auf die Produkte verteilt werden. Bei Zeitlöhnen ist aufgrund der vertraglichen festen Löhne keine verursachungsgerechte Verrechnung von Lohn-einzelkosten auf die Kostenträger möglich, eine anteilige Verrechnung erfolgt somit auf Basis des Durchschnittsprinzips. Zur besseren Kostenkontrolle der Kostenstellen ist es auch sinnvoll die Lohneinzelkosten über die Kostenstellenrechnung zu verrechnen, da dadurch sofort die sämtlichen Kosten in einer Kostenstelle aufgezeigt werden. Da Sondereinzelkosten der Fertigung oder des Vertriebs meistens einer Vielzahl von Endprodukten zugeordnet sind, z.B. Verpackungsmaterial, ist auch hier eine verursachungsgerechte Zuteilung nicht möglich. Ausnahmen wären etwa Stücklizenzen. Daher kommt auch hier wieder die Verrechnung über das Durchschnittsprinzip zum Einsatz. Die Planung der Kostenträgereinzelkosten ist damit fertiggestellt.
3.2, Die Kostenstellenrechnung zur Planung der Gemeinkosten:
3.2.1, Die Bezugsgrößenplanung in den Kostenstellen:
Aufgabe der Kostenstellenrechnung ist die Verteilung von Kostenträgergemeinkosten auf die je
Die Kostenrechnung gilt als eines der klassischen Controlling-Instrumente. Vor allem im Hinblick auf die Entscheidungsorientierung stellt sie eines der am weitesten verbreiteten Systeme in der betrieblichen Praxis dar (wenn auch oftmals unbewusst). Die vorliegende Arbeit soll die praktische Anwendung der Grenzplankostenrechnung durch eine kostentheoretische Betrachtung ergänzen und dem Praktiker einen Einblick in die theoretische Funktionsweise der geben. Dazu findet zunächst die Einordnung der Grenzplankostenrechnung in das System der Kosten- und Leistungsrechnung statt, gefolgt von einer Vorstellung der Prämissen und dem Einfluss der Kostentheorie. Im Weiteren liegt der Fokus auf der Kostenplanung und -kontrolle mithilfe der Grenzplankostenrechnung, wobei die klassische Reihenfolge von Kostenarten-, Kostenstellen-, Kostenträger- und Betriebsergebnisrechnung verfolgt wird. Es folgt die kritische Betrachtung der Grenzplankostenrechnung und vergleicht das System mit der Prozesskostenrechnung und dem Rechnen mit relativen Einzelkosten. Allgemein soll ein Verständnis für die Funktionsweise dieses Instruments erzeugt, sowie mögliche Fehlerquellen aufgezeigt werden.
Kapitel 3, Kostenplanung und -kontrolle durch die Grenzplankostenrechnung:
3.1, Die Kostenartenrechnung zur Ermittlung der Einzel- und Gemeinkosten:
Um die Aufgaben der einzelnen Teilbereiche der Grenzplankostenrechnung zu verstehen, sollte zunächst der gesamte Datenfluss der Informationen betrachtet werden.
Die Daten aus der Buchhaltung werden dabei in der Kostenartenrechnung in Kostenträgereinzel- und Kostenträgergemeinkosten aufgespalten. Kostenträgereinzelkosten gehen direkt in die Kostenträgerstückrechnung ein, Kostenträgergemeinkosten werden über die Kostenstellenrechnung verteilt und fließen ebenfalls in die Kostenträgerstückrechnung zur Kalkulation der Kosten einer Endprodukteinheit. In der Betriebsergebnisrechnung fließen schließlich die Informationen aus der Kostenrechnung und der Erlösrechnung zusammen und das kurzfristige Betriebsergebnis kann berechnet werden. Aufgabe der Kostenartenrechnung ist somit die Erfassung der Plankosten während einer Abrechnungsperiode, sowie die Erfassung der tatsächlich angefallenen Istkosten zur Kostenkontrolle. Da die Kostenartenrechnung die Grundlage sämtlicher Berechnungen bildet, schlagen sich Fehler bei der Erfassung der Kosten durch die komplette Kalkulation durch. Die Einteilung erfolgt nach der Art der verbrauchten Produktionsfaktoren, wie Werkstoffe, menschliche Arbeitsleistung oder Betriebsmittel. Als Kostenarten entstehen hiermit etwa Materialkosten, Löhne in den Fertigungsabteilungen, kalkulatorische Abschreibungen auf Maschinen oder kalkulatorische Zinsen auf das gebundene Kapital. Weitere wichtige Einteilung ist die Trennung von Einzel- und Gemein-kosten in der Kostenartenrechnung. Dabei ist die Trennung aufgrund der Zurechenbarkeit zum Kostenträger vorzunehmen. Die Kostenträger-einzelkosten werden direkt auf die einzelnen Kostenträger gemäß dem Verursachungsprinzip zugerechnet, während die Kostenträgergemein-kosten über die Kostenstellenrechnung auf die Kostenträger zugeschlüsselt werden. Die Planung der Materialeinzelkosten erfolgt zunächst durch Ermittlung des Nettoverbrauchs des Produktionseinsatzfaktors. Dieser spiegelt die Faktoreinsatzmenge wider, die bei planmäßiger Produktion benötigt wird. Diese Menge wird angepasst durch einen Aufschlag für Planabfallmengen, Ausschüsse und Ähnlichem und ergibt den Bruttoverbrauch. Die Menge der Netto- oder Bruttoverbräuche kann dabei durch Vergangenheitswerte oder Schätzungen ermittelt werden. Multipliziert mit den jeweiligen Planpreise, ergeben sich dann die faktoreinsatzspezifischen Materialeinzelkosten, die addiert die Material-einzelkosten des Endprodukts ergeben. Die Planung der Lohneinzel-kosten erfolgt durch Erfassung der Lohnkosten derer Mitarbeiter, die unmittelbar am Produkt selbst arbeiten. Je nachdem ob Akkordlöhne oder Zeitlöhne gezahlt werden, können die Kosten verursachungsgerecht auf die Produkte verteilt werden. Bei Zeitlöhnen ist aufgrund der vertraglichen festen Löhne keine verursachungsgerechte Verrechnung von Lohn-einzelkosten auf die Kostenträger möglich, eine anteilige Verrechnung erfolgt somit auf Basis des Durchschnittsprinzips. Zur besseren Kostenkontrolle der Kostenstellen ist es auch sinnvoll die Lohneinzelkosten über die Kostenstellenrechnung zu verrechnen, da dadurch sofort die sämtlichen Kosten in einer Kostenstelle aufgezeigt werden. Da Sondereinzelkosten der Fertigung oder des Vertriebs meistens einer Vielzahl von Endprodukten zugeordnet sind, z.B. Verpackungsmaterial, ist auch hier eine verursachungsgerechte Zuteilung nicht möglich. Ausnahmen wären etwa Stücklizenzen. Daher kommt auch hier wieder die Verrechnung über das Durchschnittsprinzip zum Einsatz. Die Planung der Kostenträgereinzelkosten ist damit fertiggestellt.
3.2, Die Kostenstellenrechnung zur Planung der Gemeinkosten:
3.2.1, Die Bezugsgrößenplanung in den Kostenstellen:
Aufgabe der Kostenstellenrechnung ist die Verteilung von Kostenträgergemeinkosten auf die je
Die Kostenrechnung gilt als eines der klassischen Controlling-Instrumente. Vor allem im Hinblick auf die Entscheidungsorientierung stellt sie eines der am weitesten verbreiteten Systeme in der betrieblichen Praxis dar (wenn auch oftmals unbewusst). Die vorliegende Arbeit soll die praktische Anwendung der Grenzplankostenrechnung durch eine kostentheoretische Betrachtung ergänzen und dem Praktiker einen Einblick in die theoretische Funktionsweise der geben. Dazu findet zunächst die Einordnung der Grenzplankostenrechnung in das System der Kosten- und Leistungsrechnung statt, gefolgt von einer Vorstellung der Prämissen und dem Einfluss der Kostentheorie. Im Weiteren liegt der Fokus auf der Kostenplanung und -kontrolle mithilfe der Grenzplankostenrechnung, wobei die klassische Reihenfolge von Kostenarten-, Kostenstellen-, Kostenträger- und Betriebsergebnisrechnung verfolgt wird. Es folgt die kritische Betrachtung der Grenzplankostenrechnung und vergleicht das System mit der Prozesskostenrechnung und dem Rechnen mit relativen Einzelkosten. Allgemein soll ein Verständnis für die Funktionsweise dieses Instruments erzeugt, sowie mögliche Fehlerquellen aufgezeigt werden.
Autor | Fabian Kremer |
Format | Softcover |
Sprache | Deutsch |
Gewicht (g) | 153 |
Breite (mm) | 183 |
Höhe (mm) | 4 |
Länge (mm) | 267 |
Verlag | Bachelor + Master Publishing |