Produktinformationen
Franzensbad, Karlsbad und Marienbad gehören zu den traditionsreichen Kurbädern in Europa. Sie bilden das Herz des Böhmischen Bäderdreiecks, das nur einen Katzensprung von Bayern, Sachsen oder Thüringen entfernt liegt. Die Wertschätzung der Heilquellen reicht bis in die Gegenwart: Die UNESCO nahm 2021 unter dem Titel 'Bedeutende Kurstädte Europas' elf Kurstädte in die Welterbeliste auf, darunter Karlsbad, Marienbad und Franzensbad.Die Thermen und Kurhäuser, Quellen und Kolonnaden entstanden zu einem Großteil im späten 19. Jahrhundert und sind nicht selten architektonische Kleinode in Historismus oder Jugendstil, und überhaupt präsentieren sich die Kurviertel der Bäderorte in sehr unterschiedlicher Weise als Schönheiten, deren harmonische Gestaltung noch heute die Sorgfalt und Weitsicht der Stadtplaner verrät.Das unverfälschte Fluidum der Badeorte mit ihrer herrlichen Umgebung und den zahlreichen Ausflugszielen macht das Bäderdreieck nicht nur für Kurgäste, sondern gerade auch für Wochenendausflügler oder Kurzurlauber attraktiv. Außerdem handelt es sich bei einer Trinkkur in den Kurbädern nicht um das bloße Ausführen einer ärztlichen Verordnung, sondern um eine Zeremonie. Dafür wurde schließlich die Schnabeltasse erfunden: Ohne diesen genialen westböhmischen Badebecher aus Porzellan, sei er klein oder groß, altmodisch oder bereits wieder trendy, müssten alle beim bedächtigen Schlendern durch die Wandelhalle oder beim gemütlichen Promenieren unter freiem Himmel bei jedem Schlückchen stehen bleiben und ihren Kopf in den Nacken biegen. Außerdem bewahrt er vor Zahnbelag und sorgt beim langsamen Trinken für eine optimale Aufnahme der Mineralien und Spurenelemente. Und nicht zuletzt ist die Schnabeltasse ein beliebtes Souvenir, das die Kurgäste gern mit nach Hause nehmen.In der Frühzeit des Kurtourismus war es keine Seltenheit, dass die Gäste zuhause noch vor der Abreise ihr Testament aufsetzten. Denn unter anderem aus Vary, dem späteren Karlsbad, sind drastische Prozeduren überliefert - wer sie überlebte, galt als vollkommen geheilt. Diese Zeiten sind aber lange vorbei: Die heutigen Heilanwendungen sind immer weiter vervollkommnet worden und haben sich seit vielen Jahren bewährt, so dass ausgezeichnete Ergebnisse beinahe immer garantiert sind.Gäbe es die drei großartigen böhmischen Kurorte nicht, so wäre im Laufe der Jahrhunderte auch vieles Geistvolle nicht zu Papier gebracht worden: Die Liste der Komponisten und Literaten, die sich in Westböhmen zu Werken inspirieren ließen, ist erstaunlich lang. Schon Johann Wolfgang von Goethe - er hielt sich allein siebzehnmal in Franzensbad, dreizehnmal in Karlsbad und viermal in Marienbad auf - zeigte sich von seinen Besuchen und ihren Auswirkungen auf sein Wohlbefinden ganz beeindruckt und dankbar: »Was ich dort gelebt, genossen / was mir all dorther entsprossen / welche Freude, welche Kenntnis / wär's ein allzulang Geständnis / Mög es jeden so erfreuen / die Erfahrenen, die Neuen!«
Kuren in Franzensbad, Marienbad, Karlsbad, einst "Salon Europas" genannt, hat eine jahrhundertealte Tradition. Im Trescher-Reiseführer BÖHMISCHES BÄDERDREIECK finden Kurgäste und Aktivurlauber, Kulturinteressierte und Naturfreunde alles Wissenswerte für eine erlebnisreiche, erholsame Auszeit.
Die westböhmischen Bäder erinnern mit ihrer altehrwürdigen Pracht an glanzvolle Zeiten. Ihre Thermen, Kurhäuser und Kolonnaden zählen zu den architektonischen Perlen des Historismus und Jugendstils. Wahlweise im stillen Franzensbad, im traditionsreichen Marienbad oder im mondänen Karlsbad können Kurgäste wie Urlauber von den Heilkräften zahlreicher Mineralquellen profitieren und vielfältige medizinische Anwendungen in Anspruch nehmen. Als "Bedeutende Kurstädte Europas" hat die UNESCO die drei böhmischen Bäder in die Welterbeliste aufgenommen.
In der Umgebung lohnen das mittelalterliche Städtchen Cheb (Eger) und auch Bierbrau-Metropole Plzen (Pilsen) einen Besuch. Burgen und Klöster, darunter die stolze Burg Elbogen hoch über der Eger, sowie romantische Dörfer im Egerländer Fachwerkstil gehören zu den noch weniger bekannten Ausflugszielen. Die waldreiche, hügelige Landschaft ist herrlich für Freizeitaktivitäten wie Wandern oder Radfahren und zur Erholung in der Natur. Eine besondere Attraktion: das Naturschutzgebiet Soos mit aktiven Relikten spätvulkanischer Tätigkeit, wo wie sonst nirgendwo in Mitteleuropa in blubbernden Wasserlöchern Kohlendioxid aufsteigt. Für Radler wird der Egerradweg von besonderer Bedeutung sein.
Der Trescher-Reiseführer BÖHMISCHES BÄDERDREIECK stellt die berühmten Kurorte und die westböhmische Stadt Pilsen ausführlich vor. Kenntnisreich erläutert Autor André Micklitza alle Sehenswürdigkeiten, die Geschichte und den kulturellen Hintergrund der Region. Die herzhafte böhmische Küche wird mit vielen Restaurantempfehlungen gewürdigt, und auch Unterkunftstipps von traditionsreichen Kurhotels über Pensionen bis Campingplätze fehlen nicht. Wanderer und Radfahrer finden eine Fülle schöner Tourenvorschläge. Umfassende praktische Reisetipps, auch für unterwegs mit Bahn und ÖPNV, detaillierte Stadtpläne und Übersichtskarten runden diesen handlichen Trescher-Guide ab.
... Weitere Reiseführer zu Mittel- und Osteuropa finden Sie auf der Website des Trescher Verlags.
Der Reisejournalist André Micklitza hat mehrere Reiseführer über seine Heimat - die Lausitz - sowie über Polen, Tschechien und die Slowakei verfasst. Im Trescher Verlag erschienen die Titel Lausitz, Spreewald, Böhmisches Bäderdreieck, Polnische Ostseeküste, Masuren sowie Tschechien. Der Lusatia Verlag Bautzen gab den Wanderbegleiter "Sind mal kurz drüben" heraus - mit 20 Ausflügen zu den schönsten Landschaften Nordböhmens. Zwei Outdoor-Ratgeber erschienen im Stein Verlag: "Wandern mit Kind" sowie "Skiwandern - Nordic Cruising".Micklitza-Fotos werden über den Fotoverlag Huber vermarktet.
Jahr | 2025 |
Autor | André Micklitza |
Format | Softcover |
Sprache | Deutsch |
Gewicht (g) | 215 |
Breite (mm) | 120 |
Höhe (mm) | 190 |
Länge (mm) | 12 |
Verlag | Trescher Verlag |