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Produktinformationen
Vorwort - Teil 1: Antike Grundlagen und Modelle - M. A. Stadler: Elysische Gefilde und Orte der Schrecknisse. Die Fahrt des Sonnengottes durch die Unterwelt nach den altägyptischen Unterweltsbüchern - I. Männlein-Robert: Vom Mythos zum Logos? Hadesfahrten und Jenseitsreisen bei den Griechen - T. Baier: Vergils Unterwelten als Seelenlandschaft - J. Bründl: In der Hölle, am 'Ort' der Verdammten. Topographie des theologischen Schauplatzes böser Wirklichkeit - Teil 2: Jenseitige Räume in Mittelalter und Früher Neuzeit - J. Hamm: Die Poetik des Übergangs. Erzählen von der Unterwelt im Eneasroman Heinrichs von Veldeke - B. Burrichter: Ein besonderer Höllenort. Das Reich der Sibylle von Norcia - D. Dombrowski: "la guerra sí del cammino e sí della pietate". Botticelli begegnet Dante - J. Robert: Fortunatus im Purgatorium. Literarische Höhlenforschung als Paradigma der Moderne - Teil 3: Transformationen und Übertragungen in der Neuzeit - J. Robert: Topos und Archetyp. Die Höllenfahrten der Moderne. Eine Skizze - K. Max: Herauf zu den Heruntergekommenen. Hans Castorps Zauberberg-Reise als Höllenfahrt - I. Bergmann: From Hell. Dante, Tod und Teufel im amerikanischen Serienmörderroman - R. Borgards: Kerberos. Schwellenkämpfe zwischen Animalität, Poesie und Gewalt - Teil 4: Ausblick - M. Meesmann: Immanente Strukturen der Nahtod-Erfahrung
Der Abstieg in die Unterwelt gehört zu den großen Narrativen der epischen Tradition. Der vorliegende Band geht von antiken literarischen Modellen der Unterweltfahrt aus und spürt ihren vielfältigen Transformationen bis in die Moderne nach. In dreizehn Fallstudien werden die traditionsbildenden Unterweltreisen der antiken Literatur, auf ihnen aufbauende Gestaltungen jenseitiger Räume in Mittelalter und Früher Neuzeit sowie literarische und bildkünstlerische Umsetzungen und Übertragungen von "Unterwelten" in der Neuzeit betrachtet - bis hin zu Berichten über Nahtod-Erfahrungen, die in einem intensivmedizinischen Ausblick analysiert werden. Der interdisziplinäre Band beschränkt sich hierbei nicht auf die Beschreibung von Motivverwandtschaften und Traditionsbildungen in Literatur und bildender Kunst. Er führt vielmehr auch vor Augen, wie das motivische Inventar und die spezifische Narrativik der Unterweltfahrt spätestens seit der Frühen Neuzeit auf ganz unterschiedliche Wissens- und Erfahrungsbereiche ausstrahlen und zur Modellierung von Grenzräumen, Anderwelten und "Heterotopen" genutzt werden, die sich ihrerseits nur im Rückgriff auf vorgängige Topiken erfassen und beschreiben lassen. Auf diese Weise entsteht ein historischer und systematischer Überblick über einen epischen Archetyp, der vom Altertum bis in die Gegenwart ein Faszinosum der Literatur, Kunst und Anthropologie darstellt.
Prof. Dr. Joachim Hamm ist Professor für deutsche Philologie, insbesondere Literaturgeschichte des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit an der Universität Würzburg. Prof. Dr. Jörg Robert ist Inhaber des Lehrstuhls für Neuere deutsche Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt Literaturgeschichte der Frühen Neuzeit an der Eberhard Karls Universität Tübingen.
Der Abstieg in die Unterwelt gehört zu den großen Narrativen der epischen Tradition. Der vorliegende Band geht von antiken literarischen Modellen der Unterweltfahrt aus und spürt ihren vielfältigen Transformationen bis in die Moderne nach. In dreizehn Fallstudien werden die traditionsbildenden Unterweltreisen der antiken Literatur, auf ihnen aufbauende Gestaltungen jenseitiger Räume in Mittelalter und Früher Neuzeit sowie literarische und bildkünstlerische Umsetzungen und Übertragungen von "Unterwelten" in der Neuzeit betrachtet - bis hin zu Berichten über Nahtod-Erfahrungen, die in einem intensivmedizinischen Ausblick analysiert werden. Der interdisziplinäre Band beschränkt sich hierbei nicht auf die Beschreibung von Motivverwandtschaften und Traditionsbildungen in Literatur und bildender Kunst. Er führt vielmehr auch vor Augen, wie das motivische Inventar und die spezifische Narrativik der Unterweltfahrt spätestens seit der Frühen Neuzeit auf ganz unterschiedliche Wissens- und Erfahrungsbereiche ausstrahlen und zur Modellierung von Grenzräumen, Anderwelten und "Heterotopen" genutzt werden, die sich ihrerseits nur im Rückgriff auf vorgängige Topiken erfassen und beschreiben lassen. Auf diese Weise entsteht ein historischer und systematischer Überblick über einen epischen Archetyp, der vom Altertum bis in die Gegenwart ein Faszinosum der Literatur, Kunst und Anthropologie darstellt.
Prof. Dr. Joachim Hamm ist Professor für deutsche Philologie, insbesondere Literaturgeschichte des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit an der Universität Würzburg. Prof. Dr. Jörg Robert ist Inhaber des Lehrstuhls für Neuere deutsche Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt Literaturgeschichte der Frühen Neuzeit an der Eberhard Karls Universität Tübingen.
Autor | Joachim Hamm |
Format | Softcover |
Sprache | Deutsch |
Gewicht (g) | 474 |
Breite (mm) | 155 |
Höhe (mm) | 17 |
Länge (mm) | 234 |
Verlag | Königshausen & Neumann |